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Kingdom Come: Deliverance Cover

Kingdom Come: Deliverance

  • Release: 13. Februar 2018
  • Publisher: Deep Silver
  • USK: ab 16 Jahren

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Wenn du nach einem Rollenspiel suchst, das sich vom üblichen Fantasy-Klischee löst, dann ist Kingdom Come Deliverance genau dein Spiel. Statt Drachen, Magie und Elfen bekommst du hier knallharte Realität – ein kompromisslos authentisches Mittelalter-Erlebnis. Entwickelt wurde das Ganze von Warhorse Studios, einem tschechischen Entwicklerteam, das 2018 mit diesem Debüt direkt Eindruck hinterließ.

Die Handlung spielt im Böhmen des frühen 15. Jahrhunderts – genauer gesagt im Jahr 1403. Du schlüpfst in die Rolle von Heinrich, dem Sohn eines Schmieds, der in ein grausames Kapitel der Geschichte hineingezogen wird. Als dein Dorf niedergebrannt wird und deine Eltern ermordet werden, schwörst du Rache. Doch statt eines typischen Heldenwegs beginnt hier eine glaubwürdige Reise – von einem ungebildeten Bauernjungen zu einem Ritter, der sich seinen Platz in der Welt hart erkämpfen muss.

Realismus statt Fantasy – das Herzstück von Kingdom Come Deliverance

Das Besondere an Kingdom Come Deliverance ist der kompromisslose Fokus auf Realismus. Jeder Kampf, jede Wunde, jede Entscheidung zählt. Magie existiert hier nicht – stattdessen steht historisch akkurates Fechten, Reiten und Überleben im Mittelpunkt.
Die Entwickler legten enormen Wert auf Authentizität: Waffen, Kleidung, Burgen und Dörfer basieren auf echten Vorbildern aus der Zeit der Luxemburger Herrschaft in Böhmen. Selbst die Dialoge spiegeln die damaligen gesellschaftlichen Strukturen wider – vom einfachen Bauern über Mönche bis hin zu Adligen.

Das Kampfsystem ist ein eigenes Kapitel für sich: komplex, fordernd und physikbasiert. Wer wild auf die Tasten hämmert, verliert. Du musst lernen, Gegner zu lesen, gezielt zu parieren und deine Ausdauer klug einzusetzen. So fühlt sich jeder Sieg verdient an – und jede Niederlage schmerzt doppelt.

Technische Basis – CryEngine in Bestform

Unter der Haube läuft Kingdom Come Deliverance auf der CryEngine, die damals für ihre beeindruckende Grafik und detailreichen Landschaften bekannt war. Dank dieser Engine wirkt Böhmen lebendig – dichte Wälder, schimmernde Flüsse, authentische Städte und Burgen. Besonders beeindruckend: Die dynamische Tageszeit und das Wettersystem, das Kämpfe und Sichtverhältnisse direkt beeinflusst.

Auch die NPCs sind keine bloßen Statisten. Jeder Bewohner folgt seinem Tagesablauf, geht arbeiten, isst, betet oder schläft. Dieses „lebendige“ System sorgt dafür, dass sich die Welt nie statisch anfühlt.