Assassin’s Creed Syndicate offiziell angekündigt – Release, Setting und Details

Assassin's Creed Syndicate

BÄM! Ubisoft hat Assassin’s Creed Syndicate offiziell vorgestellt. Der neueste Teil der Meuchelmörder-Reihe spielt im London des Jahres 1868 und erscheint am 23. Oktober 2015 für PlayStation 4 und Xbox One. Eine PC-Version folgt kurz darauf. Nach den eher gemischten Reaktionen auf Unity will Ubisoft mit Syndicate vieles besser machen – neue Spielmechaniken, mehr Fokus auf Einzelspieler und ein unverbrauchtes Setting sollen der Reihe frischen Wind verleihen.

 

Zwei spielbare Hauptcharaktere – Jacob und Evie Frye

Erstmals in einem Hauptteil der Serie stehen Dir zwei gleichwertige spielbare Figuren zur Verfügung: die Zwillinge Jacob und Evie Frye. Während Jacob als aufbrausender Gangführer die direkte Konfrontation sucht, agiert Evie überlegt, leise und aus dem Schatten heraus. Ubisoft setzt auf klar unterscheidbare Spielstile – inklusive separater Fähigkeitenbäume und Missionsdesigns. In der offenen Welt kannst Du frei zwischen den beiden wechseln, während bestimmte Hauptmissionen jeweils einem der Charaktere zugewiesen sind.

Dieser Ansatz bringt nicht nur mehr Vielfalt ins Gameplay, sondern erlaubt auch eine flexiblere Spielerfahrung. Besonders Evie steht im Fokus: Als erste weibliche Hauptfigur eines großen Serienablegers ist sie nicht nur eine Reaktion auf frühere Kritik – sie bringt mit ihrem lautlosen Stil auch frischen Wind ins Spieldesign.

 

London wird zur offenen Spielwelt – sieben Bezirke in Assassin’s Creed Syndicate

Die Spielwelt von Assassin’s Creed Syndicate bildet das viktorianische London zur Zeit der industriellen Revolution ab. Du erkundest sieben vollständig begehbare Stadtteile – darunter Whitechapel, Westminster und Lambeth. Dampflokverkehr, Pferdekutschen, Fabrikgelände und dunkle Hinterhöfe bilden die Kulisse für Deinen Feldzug gegen die Templer.

Neu ist der Assassinen-Handschuh mit integriertem Seilwerfer, der das Klettern deutlich beschleunigt und vertikales Movement flüssiger gestaltet. Außerdem nutzt das Spiel erstmals fahrbare Kutschen für Verfolgungsjagden, Straßenkämpfe oder schnelle Fortbewegung. Auch Züge, Tunnel und versteckte Routen durch die Stadt sollen eine größere Rolle spielen.

 

Kein Multiplayer – Fokus auf Einzelspieler-Erlebnis

Im Gegensatz zu den Vorgängern verzichtet Ubisoft bei Syndicate komplett auf Multiplayer- und Koop-Modi. Auch eine Companion-App ist nicht geplant. Stattdessen liegt der Fokus auf einem intensiven Einzelspieler-Abenteuer, das sich ganz auf Story, Charakterentwicklung und Spielmechanik konzentriert. Dieser Kurswechsel wirkt bewusst – und dürfte gerade nach dem überfrachteten Unity vielen Fans entgegenkommen.

Kämpfe, Waffen und neues Kampfsystem

Die Entwickler haben auch das Kampfsystem überarbeitet: Es soll direkter, brutaler und reaktionsschneller sein. Die klassischen Klingen und Schwerter werden teilweise durch neue Waffen ersetzt. Jacob kämpft mit Schlagringen, Kukri-Messern und Revolvern, während Evie eher auf leise Kills und Gadgets setzt. Die Kämpfe sollen deutlich mehr Wucht und Tempo haben, mit weniger Animationen und mehr Kontrolle für den Spieler.

 

Gameplay-Trailer zeigt die ersten Szenen aus dem Spiel

Parallel zur Ankündigung hat Ubisoft einen Gameplay-Walkthrough veröffentlicht, der einen Einsatz von Jacob zeigt. Darin befreit er einen Londoner Bezirk von Templer-Einfluss, schaltet ein Ziel aus und ruft seine Gang zu Hilfe. Zu sehen sind dabei auch die neuen Fortbewegungsoptionen, die dichte Stadtatmosphäre und erste Kämpfe. Außerdem gibt es offizielle Screenshots, die das neue Setting in beeindruckender Lichtstimmung präsentieren – mit Backsteinfassaden, Schornsteinrauch und einer stilistisch ganz eigenen Optik.

Assassin’s Creed Syndicate wirkt wie eine kontrollierte Frischzellenkur für die Serie: weniger Ballast, mehr Fokus, neue Impulse. Zwei interessante Hauptfiguren, ein glaubwürdiges Setting und technische Verbesserungen sollen Ubisoft wieder auf Kurs bringen. Der erste Eindruck überzeugt – jetzt liegt es am Oktober, zu zeigen, ob das neue London den Erwartungen gerecht wird.