Monster Hunter Wilds Testbericht – Mein ehrliches Fazit als Neuling

Als Neuling im Monster Hunter-Universum fiel es mir recht schwer, den Einstieg zu finden. Das komplexe System an Tortenmenüs, Gegenständen und Kämpfen kam nicht gut rüber. Ich hatte also meine Schwierigkeiten beim Einstieg in das Spiel. Besonders bei dem ersten schwereren Boss, Jin Dahaad, war es klar! Irgendwas mache ich falsch, irgendwas habe ich wohl übersprungen…
Doch ich wollte mich nicht so schnell geschlagen geben. Also habe ich mir die Zeit genommen, um das Spiel wirklich zu verstehen, Tutorials mehrfach durchgearbeitet, Guides gelesen und verschiedene Waffen ausprobiert. Mein Ziel für diesen Testbericht war es, mindestens Kapitel 4 zu erreichen, da ab diesem Punkt viele neue Funktionen freigeschaltet werden, wie das Ausruhen und das Einstellen der Tageszeit. Mit diesem Wissen im Hinterkopf konnte ich mich intensiver auf die Mechaniken einlassen und mir ein klares Bild von Monster Hunter Wilds machen. Also, let’s go – das denke ich über Monster Hunter Wilds!
Monster Hunter Wilds Testbericht: Erster Eindruck und Spielmechaniken
Monster Hunter Wilds fühlt sich von Anfang an riesig an. Die Welt ist atemberaubend gestaltet, mit nahtlosen Übergängen zwischen verschiedenen Biomen, von trockenen Wüsten bis hin zu dichten Wäldern. Dennoch ist es kein Spiel, das sich einfach erschließen lässt. Die zahlreichen Mechaniken, von Waffen- und Rüstungsherstellung bis hin zur Nutzung von Buffs und Fallen, können überfordernd sein.
Das Kampfsystem ist gewohnt taktisch und erfordert präzises Timing sowie eine gute Kenntnis der Monsterverhalten. Besonders der Fokus-Modus, der gezielte Angriffe auf Schwachstellen ermöglicht, hat mir geholfen, mich in die komplexen Kämpfe einzuarbeiten. Die Möglichkeit, zwei verschiedene Waffentypen zu tragen, gibt dabei eine zusätzliche taktische Tiefe. Das neue Waffensystem erlaubt es, flüssiger zwischen den Stilen zu wechseln und sich besser an die Dynamik des Kampfes anzupassen.
Die Welt und Atmosphäre
Optisch ist das Spiel ein absoluter Genuss. Die Umgebungen sind detailreich gestaltet, die Monster animiert wie nie zuvor, und die dynamischen Wettereffekte verstärken das Eintauchen in die Welt. Besonders beeindruckend ist die Art und Weise, wie die Spielwelt sich lebendig anfühlt – Monster interagieren miteinander, reagieren auf ihre Umgebung und können sich sogar gegenseitig bekämpfen.
Ein Highlight ist das neue Reittier, Saikrii . Nicht nur, dass es die Fortbewegung in der Welt erleichtert, sondern es kann auch aktiv im Kampf eingesetzt werden. Die Steuerung des Saikrii mit Drifts und Speedboosts gibt dem Spiel eine ganz neue Dynamik. Hier zeigt sich besonders die Weiterentwicklung im Vergleich zu früheren Teilen, da nun auch der Erkundungsaspekt stärker betont wird.
Schwierigkeit und Lernkurve
Trotz der großartigen Welt bleibt das Problem der hohen Einstiegshürde. Wer vorher noch nie einen Monster-Hunter-Titel gespielt hat, wird von den zahlreichen Mechaniken erschlagen. Der erste Kampf gegen Jin Dahaad hat mir deutlich gezeigt, dass einfaches Button-Mashing nicht zum Erfolg führt. Man muss lernen, wie man Ressourcen effektiv nutzt, Angriffe timet und Monster studiert. Auch wenn das anfangs frustrierend war, stellt sich mit der Zeit ein großes Erfolgsgefühl ein, wenn man das Kampfsystem gemeistert hat.
Zum Glück hat Capcom einige Zugänglichkeiten eingebaut, wie das Fokus-System, das es erleichtert, Schwachstellen auszunutzen. Dennoch bleibt das Spiel fordernd und belohnt strategisches Vorgehen. Besonders die Möglichkeit, im Koop-Modus mit erfahrenen Spielern zusammenzuarbeiten, kann den Einstieg erleichtern. Doch selbst mit Team-Unterstützung sind einige Bosse gnadenlos und verlangen perfektes Timing.
Performance und technische Probleme
Technisch ist Monster Hunter Wilds ein zweischneidiges Schwert. Auf der PS5 und Xbox Series X läuft es weitestgehend flüssig, mit beeindruckenden Effekten und stabilen Framerates. Auf dem PC gibt es jedoch Berichte über technische Probleme wie gelegentliche Abstürze und Performance-Schwankungen.
Capcom hat gleich zu Beginn kleinere Hotfix-Updates veröffentlicht, um schwerwiegende Fehler auszumerzen. Das nächste Update, welches auf der PS5 das Update 1.000.050 sein müsste, soll schon in wenigen Tagen, am 10. März, erscheinen. Laut offiziellen Angaben soll dieses Update insbesondere die Stabilität der Online-Server verbessern und einige Bugs im Zusammenhang mit „Mahlzeit Grillen“ und „Ausruhen“ beheben.
Zudem haben einige Spieler berichtet, dass das Spiel gelegentlich Texturen verzögert lädt oder Schattenflackern auftritt, was besonders auf High-End-PCs irritierend ist. Mit der nächsten Patch-Welle sollen diese Fehler angegangen werden. Wer auf dem PC spielt, sollte darauf achten, dass die neuesten Treiber installiert sind, um das Beste aus der Grafik herauszuholen.
Fazit
Monster Hunter Wilds ist ein visuell beeindruckendes und spielerisch forderndes Abenteuer, das mich trotz der Einstiegsschwierigkeiten nicht losgelassen hat. Die Welt, das Kampfsystem und die Atmosphäre sind herausragend, auch wenn die komplexe Spielmechanik für Neulinge abschreckend sein kann. Wer sich aber die Zeit nimmt, die Systeme zu verstehen, wird mit einem tiefgehenden und befriedigenden Spielerlebnis belohnt.
Pro:
- Atemberaubende Spielwelt mit lebendiger Fauna
- Forderndes, aber lohnendes Kampfsystem
- Fokus-Modus als willkommene Hilfe für Neueinsteiger
- Dynamische Interaktion zwischen Monstern
- Neues Reittier bringt frischen Wind in die Fortbewegung
- Verbesserte Waffendynamik für strategischere Kämpfe
Contra:
- Hohe Einstiegshürde für Neulinge
- Technische Probleme auf dem PC
- Einige Menüs wirken weiterhin überladen
- Gelegentliche Bugs und Performance-Probleme
Was sagt Metacritic und andere?
Auch andere Gaming-Magazine haben Monster Hunter Wilds ausgiebig getestet. So sagt www.gamepro.de: „Monster Hunter Wilds im Test: Der bislang beste Teil der Reihe.“
Ein Blick auf Metacritic zeigt, dass die meisten Bewertungen und Ratings überwiegend positiv ausfallen, fast alle liegen im Bereich von 80 bis 100 Punkten. Besonders die visuelle Gestaltung, das ausgefeilte Kampfsystem und die neuen Gameplay-Mechaniken wurden von vielen Kritikern gelobt. Dennoch werden auch die Einstiegshürde und technische Probleme auf PC als Schwachpunkte genannt.
Insgesamt ist Monster Hunter Wilds also ein beeindruckendes, aber forderndes Spiel, das vor allem Fans der Reihe begeistern dürfte!