Warhammer 40K Space Marine 2: Wie der 3-Spieler-Koop die Story beeinflusst hat
 
Warhammer 40K Space Marine 2 ist endlich da und Fans feiern das Comeback von Captain Titus und seiner treuen Kettensäge. Aber während die Action und das Multiplayer-Feature ordentlich abliefern, mussten die Entwickler bei der Story Federn lassen – und das nicht zu knapp. In einem Interview gaben die Macher nun zu: „Kompromisse waren nötig“ – und das alles wegen des 3-Spieler-Koop-Modus. Klingt spannend? Lass uns mal genauer hinschauen!
Space ;arine 2: Die Qual der Wahl: Story vs. Koop-Modus
In einem Gespräch mit GamesRadar+ ließ Oliver Hollis-Leick, der kreative Kopf hinter dem Spiel, die Katze aus dem Sack: Die Story von Space Marine 2 hätte deutlich tiefer gehen können – wären da nicht die Anforderungen des Koop-Features gewesen. „Wir hätten viel mehr machen können“, sagte er, und gab zu, dass die drei Hauptcharaktere (Titus, Gadriel und Chairon) aufgrund des Koop-Modus quasi ständig aneinander gekettet waren. Mehr Freiheit für jeden Charakter? Fehlanzeige! Die Jungs mussten gemeinsam durch dick und dünn gehen – oder besser gesagt: durch Horden von Tyraniden schlachten.
Klingt cool, oder? Na ja, fast. Es gab Momente, in denen die Entwickler wirklich versucht haben, die Geschichte aufzulockern, etwa als Chairon kurzzeitig alleine loszog. Doch wie Hollis-Leick zugibt, war das nur ein kurzer Ausreißer. Schließlich müssen die drei tapferen Space Marines immer wieder als Team zusammenfinden, um sich durch die Schlacht zu kämpfen. Eine epische Trennung der Charaktere? Schön wär’s gewesen, aber der Koop-Modus machte dem schnell einen Strich durch die Rechnung.
Explosionen statt Dialoge
Auch Dmitriy Grigorenko, der Spieldirektor, konnte sich den ein oder anderen Seitenhieb auf die Entwicklung nicht verkneifen. „Wir haben darüber diskutiert, dass unsere Charaktere gar nicht genug Zeit haben, über die Handlung zu reden oder sich zu streiten – schließlich explodiert immer irgendwo was im Hintergrund“, scherzte er. „Da muss man schnell zum Punkt kommen!“
Tatsächlich verleiht das Spiel den Space Marines ihre typische stoische, inhumane Art – große emotionale Momente gibt es selten. Das hätte sich vielleicht geändert, wenn die Charaktere nicht ständig als Dreierteam unterwegs wären. Aber hey, dafür gibt’s jede Menge Action und Explosionen. Und mal ehrlich: Wer braucht schon tiefsinnige Gespräche, wenn man den Feind mit einer Kettensäge zersäbeln kann?
Ein Spagat zwischen Story und Multiplayer
Die Entscheidung, den Fokus auf den Koop-Modus zu legen, hat bei den Fans für gemischte Gefühle gesorgt. Einerseits ist der Multiplayer-Modus mega spaßig und sorgt für epische Schlachten. Andererseits fühlt sich die Story stellenweise etwas gehetzt an, weil es einfach keine Zeit für größere Konflikte oder charakterliche Entwicklungen gibt. Die Entwickler haben sich Mühe gegeben, die Balance zu halten, aber wie Hollis-Leick so schön sagte: „Kompromisse waren nötig.“
Doch egal, ob man nun mehr Story oder noch mehr Action will – Warhammer 40K Space Marine 2 bleibt ein packendes Erlebnis. Für Fans des Warhammer-Universums und alle, die einfach mal mit ihren Freunden Tyraniden vermöbeln wollen, ist es ein Must-Play.
Fazit: Kein Drama, nur Krieg
Am Ende bleibt eines klar: Space Marine 2 bringt fette Action, epische Koop-Momente und eine Story, die trotz der Einschränkungen ordentlich abliefert. Auch wenn wir auf tiefere Charakterkonflikte verzichten müssen, bekommen wir genau das, was Warhammer 40K ausmacht: Krieg. Und das in seiner reinsten Form.
Also schnapp dir deine Freunde, lad die Bolter auf und ab in den Kampf! Die Tyraniden warten schließlich nicht – und Captain Titus auch nicht.
Quelle: Games Radar
 
