The Resurrected – Die Mystery-Horror Serie

Wenn Schmerz zur Obsession wird und selbst der Tod keine Grenze mehr ist, dann bist du mitten in The Resurrected – einer neuen, düsteren Thriller-Serie auf Netflix, die dich vom ersten Moment an packt.

Das Werk stammt aus Taiwan und verbindet klassische Krimielemente mit übernatürlichem Mystery. Heraus kommt eine beklemmende Mischung aus Rache-Drama, Psychothriller und Mystery-Horror, die in sechs intensiven Episoden eine Geschichte über Verlust, Schuld und moralische Abgründe erzählt.

Die Geschichte – Zwei Mütter, ein Ritual und die Rückkehr eines Toten

Im Mittelpunkt stehen zwei Frauen, Wang Huijun (gespielt von Shu Qi) und Zhao Jing (Sinje Lee). Beide verlieren auf grausame Weise ihre Töchter – und müssen erleben, wie das System versagt. Weder Polizei noch Gerichte bringen die Wahrheit ans Licht.

Aus dieser Ohnmacht heraus entsteht ein verzweifelter Plan: Mithilfe eines uralten Rituals holen die beiden Mütter einen der Schuldigen – den mutmaßlichen Drahtzieher Zhang Shikai (Fu Meng-po) – zurück aus dem Jenseits.

Doch der Tod hat seinen Preis. Was als Akt der Gerechtigkeit beginnt, verwandelt sich in ein Spiel mit der Dunkelheit, in dem niemand mehr weiß, wer eigentlich die Kontrolle hat. Realität und Wahnsinn verschwimmen, während alte Wunden erneut aufreißen.

Genre & Atmosphäre

The Resurrected ist kein klassischer Crime-Thriller, sondern bewegt sich irgendwo zwischen Mystery, Horror und psychologischem Drama. Die Serie stellt unbequeme Fragen – etwa, wie weit Menschen für Rache wirklich gehen würden.

Die düstere Farbgebung, langsame Kamerafahrten und leise Soundkulisse erzeugen eine beklemmende Stimmung, die perfekt zu Netflix jüngstem Hang zu atmosphärischen Slow-Burn-Thrillern passt – ähnlich wie bei The Glory oder The Haunting of Hill House.

Darsteller & Produktion

Mit Shu Qi und Sinje Lee hat Netflix zwei der bekanntesten Schauspielerinnen aus dem asiatischen Raum an Bord geholt. Beide tragen die Serie mit einer emotionalen Intensität, die dich direkt in ihren Schmerz hineinzieht.

Fu Meng-po überzeugt als unberechenbarer Gegenspieler, dessen Wiederkehr mehr Fragen aufwirft, als sie beantwortet. Hinter der Kamera stehen Leste Chen und Chao-jen Hsu, die schon zuvor mit stylischen, emotional aufgeladenen Dramen aufgefallen sind. Gedreht wurde größtenteils in Taipeh und an abgelegenen Orten in Nordtaiwan, um den urbanen Realismus mit mystischer Atmosphäre zu verbinden.