Kuwait Bannt Call of Duty Black Ops 6 Wegen Saddam Hussein
Ein Schlag für die Gaming-Community in Kuwait: Nur wenige Tage vor dem weltweiten Release wurde „Call of Duty: Black Ops 6“ in dem Golfstaat verboten. Der Grund? Spekulationen deuten auf die Darstellung von Saddam Hussein während des Golfkriegs hin.

„Call of Duty: Black Ops 6“ sollte am 25. Oktober 2024 weltweit auf den Markt kommen und Fans auf der ganzen Welt in den Bann ziehen. Doch Kuwaits Regierung hat das Spiel kurz vor dem Launch gestoppt. Der Grund dafür könnte die historische Thematik sein: Das Spiel behandelt den Golfkrieg, in dem der irakische Diktator Saddam Hussein eine Schlüsselrolle spielt. Für Kuwait, das 1990 von Hussein angegriffen wurde, ist diese Zeit ein äußerst sensibles Kapitel in der Landesgeschichte.
Laut Berichten könnte Kuwaits Sorge darin bestehen, dass Saddam Hussein im Spiel in einem möglicherweise „heldenhaften“ Licht gezeigt wird – eine Darstellung, die den Opfern und Überlebenden des Krieges gegenüber als respektlos empfunden werden könnte. Obwohl Activision, der Entwickler von „Call of Duty“, keinen offiziellen Kommentar zum genauen Grund des Banns abgegeben hat, ist die Thematik des Spiels in Kuwait nach wie vor extrem heikel.
Warum der Black Ops 6 Kuwait Bann für Aufsehen sorgt
Warum ist das Verbot so brisant? „Call of Duty“ ist bekannt für seine realistischen Darstellungen historischer Konflikte. Während Fans die Authentizität der Spiele schätzen, sind politische und historische Themen immer wieder Grund für Kontroversen. Bereits in der Vergangenheit wurden Spiele der Serie in verschiedenen Ländern zensiert oder komplett verboten. So wurde etwa Call of Duty: Modern Warfare in Russland blockiert, weil es dort als anti-russisch empfunden wurde.
Auch wenn die Gaming-Community enttäuscht sein mag, dass sie das Spiel nicht wie geplant in Kuwait genießen kann, haben diejenigen, die es vorbestellt hatten, immerhin eine automatische Rückerstattung erhalten. Für Fans in der Region bleibt jedoch die Möglichkeit, das Spiel über alternative Wege wie VPNs zu spielen, was in der Vergangenheit bereits bei ähnlichen Sperren genutzt wurde.
Fazit
Das Verbot von „Call of Duty: Black Ops 6“ in Kuwait zeigt, wie stark historische und politische Themen in Videospielen Emotionen wecken können. Für viele Spieler bleibt die Hoffnung, dass Activision eine Lösung findet oder eine alternative Version des Spiels veröffentlicht. Bis dahin bleibt die Diskussion um die Darstellung realer Konflikte in Spielen ein heißes Thema.
Quelle: X Twitter