Jurassic World Evolution 3

Frontier hatte es sich mit Jurassic World Evolution 3 zur Aufgabe gemacht, die Fehler der Vorgänger zu beseitigen und gleichzeitig die DNA der Reihe – im wahrsten Sinne des Wortes – weiterzuentwickeln. Während Teil 1 vor allem durch Lizenztreue glänzte und Teil 2 auf komplexere Systeme setzte, vereint der dritte Teil nun beides: wissenschaftlich fundiertes Dino-Management trifft auf filmreife Inszenierung. Das Team arbeitete eng mit Universal Pictures zusammen, um die Atmosphäre der Filme noch authentischer einzufangen – inklusive originaler Soundeffekte und Musik, die sofort Nostalgie wecken.

Technisch basiert das Spiel auf einer überarbeiteten Version der COBRA-Engine, die Frontier schon seit Jahren optimiert. Diese erlaubt größere Karten, realistischere Wettereffekte und ein lebendiges Verhalten der Dinosaurier, das noch stärker auf Umweltfaktoren reagiert.

Gameplay und Genre

Im Kern bleibt Jurassic World Evolution 3 ein Aufbaustrategiespiel – oder besser gesagt: eine Mischung aus Management-Simulation und Katastrophen-Sandbox. Du planst Gehege, züchtest Dinosaurier aus uralten Fossilien und musst dich gleichzeitig um Besucher, Finanzen und Sicherheitsmaßnahmen kümmern. Das alles in einem Gameplay-Loop, der immer wieder an der Grenze zwischen Wissenschaft und Wahnsinn balanciert.

Neu ist vor allem die „Adaptive Ecosystem“-Mechanik: Dinosaurier interagieren nun realistischer miteinander, bilden Rudel, reagieren auf Klima, Nahrungsknappheit und sogar auf Veränderungen in der Landschaft. Wenn du also ein neues Raubtier ins Gehege setzt, kann das schnell zur Kettenreaktion führen – Fressen, Flucht, Chaos. Frontier hat außerdem das Wettersystem erweitert: Stürme, Vulkanausbrüche oder Überschwemmungen wirken sich dynamisch auf deinen Park aus, was das Management spürbar anspruchsvoller macht.

Story und Atmosphäre

Im Story-Modus wirst du diesmal stärker in narrative Missionen eingebunden. Nach den Ereignissen von Jurassic World: Dominion spielt der neue Teil in einer Zeit, in der Dinosaurier offiziell Teil der Welt geworden sind. Du sollst als leitender Wissenschaftler helfen, ein globales Netzwerk von Parks, Reservaten und Forschungsstationen aufzubauen – und dabei Entscheidungen treffen, die über Leben, Tod und moralische Grenzen hinausgehen.

Dabei triffst du wieder auf bekannte Gesichter wie Dr. Ian Malcolm oder Claire Dearing, die dir mal mit Rat, mal mit Kritik zur Seite stehen. Die Story bleibt angenehm filmisch inszeniert, ohne dich aus dem Sandbox-Fluss zu reißen.

Fazit – Für Dino-Fans und Simulationsnerds

Jurassic World Evolution 3 ist mehr als nur ein weiterer Park-Builder – es ist die konsequente Weiterentwicklung einer Reihe, die ständig zwischen Faszination und Chaos pendelt. Egal, ob du akribisch deine Gehege perfektionierst oder einfach sehen willst, was passiert, wenn du den T-Rex aus Versehen frei lässt – dieses Spiel bietet dir genau die Art von Spannung, die nur eine Welt voller prähistorischer Giganten liefern kann.

Wer Aufbau-Simulationen liebt und dabei gern mal das Chaos umarmt, wird hier jede Menge Spaß haben. Frontier hat mit Jurassic World Evolution 3 bewiesen, dass sie den perfekten Mix aus Wissenschaft, Unterhaltung und purem Dino-Wahnsinn gefunden haben.

Weitere Infos zu den Features: jurassicworldevolution.com