Black Ops 7 Steam Spielerzahlen schockieren – ARC Raiders zieht davon
Black Ops 7 ist endlich draußen, und normalerweise würde man jetzt erwarten, dass Steam kurz vorm Überhitzen steht. Immerhin reden wir hier von einer Reihe, die seit über einem Jahrzehnt zuverlässig Rekorde bricht. Dieses Jahr sieht die Sache aber komplett anders aus. Die Steam Spielerzahlen in Black Ops 7 sorgen gerade überall für Diskussionen – und vor allem für Stirnrunzeln. Denn während Battlefield 6 und ARC Raiders gerade wie zwei hungrige Wölfe durchs Shooter-Revier ziehen, stolpert CoD zum Launch eher hinterher, als dass es vorne Tempo macht.
Wenn man sich die ersten 24 Stunden anschaut, fällt der Unterschied besonders hart auf: Battlefield 6 hat zum Start eine Spielerwelle erwischt, die man eher bei einem neuen MMO als bei einem Shooter erwartet hätte. Parallel dazu entwickelt sich ARC Raiders zu einer echten Überraschung, die weit mehr Spieler einfängt, als viele noch vor Wochen prognostiziert hätten. Und mittendrin versucht Black Ops 7, seinen Platz zu finden – nur leider ohne den gewohnten Rückenwind.
Black Ops 7 liegt weit hinter ARC Raiders und Battlefield 6
Damit die Dimension klar wird: Battlefield 6 schießt mit einem Day-One-Peak von rund 747.000 Steam-Spielern in die Top 3 der Plattform. ARC Raiders, eigentlich als Underdog gestartet, setzt seinen positiven Trend fort und erreicht am ersten vollen Tag über 260.000 Spieler gleichzeitig. Und beide Spiele halten diese Zahlen nicht nur – sie wachsen weiter. ARC Raiders kratzt inzwischen sogar regelmäßig an der 400K-Marke, während Battlefield an vielen Tagen zwischen 200.000 und 250.000 Spielern pendelt.
Und dann steht Black Ops 7 daneben mit einem Peak von knapp 86.000 Spielern am Release-Tag. Für einen x-beliebigen Titel wäre das völlig okay – aber für Call of Duty ist es ein Alarmzeichen. Vor allem, weil die SteamDB-Zahlen das komplette Call of Duty-Label bündeln. Bedeutet im Klartext: Die tatsächliche Kernzahl für Black Ops 7 allein dürfte noch niedriger liegen.
Mit anderen Worten: Der Abstand ist riesig – und in dieser Form hat man das lange nicht gesehen.
Warum die Black Ops 7 Steam Spielerzahlen so niedrig ausfallen
Es ist nie ein einzelner Grund. Es ist eine Mischung, die sich schon vor dem Release abgezeichnet hat.
Zum einen hängt Black Ops 7 der Shitstorm über angebliche KI-Nutzung im Nacken, der über Wochen durch Social Media gerollt ist. Dazu kommt die Unverständlichkeit, die Kampagne nicht pausieren zu dürfen – ein Detail, das vielen Spielern (Mich eingeschlossen) schlicht den Spaß nimmt.
Gleichzeitig erleben wir gerade eines der spannendsten Shooter-Jahre seit langer Zeit. Battlefield 6 ist im Hype seines Lebens, ARC Raiders bringt frischen Wind mit einem ganz eigenen Stil – und beide Spiele haben die komplette Aufmerksamkeit des Marktes auf sich gezogen. CoD dagegen wirkt diesmal eher wie der dritte Kandidat, der zu spät zur Party gekommen ist.
Dazu kommt eine gewisse Erschöpfung innerhalb der Community. Viele Spieler haben das Gefühl, dass die Serie seit Jahren im Dauerlauf steckt, ohne sich genug zu erholen. Und dieses Jahr scheint diese Müdigkeit tatsächlich spürbar zu werden.
Was das für die nächsten Wochen bedeutet: Ja, das Wochenende wird die Zahlen etwas anheben, das tut es immer. Aber der entscheidende Punkt bleibt: Black Ops 7 startet auf Steam so schwach wie kein CoD der letzten Jahre, und die Konkurrenz schläft nicht. Selbst wenn Season 1 riesig wird – und das verspricht Activision ja schon seit Monaten – wird das nicht automatisch reichen, um die Lücke zu Battlefield 6 und ARC Raiders zu schließen.
Es fühlt sich dieses Mal ganz anders an: CoD bekommt gerade zum ersten Mal seit langer Zeit zu spüren, dass die Spieler nicht nur wegen des Namens einschalten. Die Luft im Shooter-Genre ist enger geworden – und die Konkurrenz hat diesmal die lauteren Waffen.
