Anonymous gegen Lizard Squad: Streit über das Tor-Netzwerk

„Hey @LizardMafia, don’t fuck with the Tor network!“ Mit diesem deutlichen Statement meldete sich die Hacker-Gruppe Anonymous via Twitter zu Wort. Ihr Ziel? Die Aktionen der Gruppe Lizard Squad zu stoppen, die das Tor-Netzwerk, ein wichtiges Tool für Anonymität im Internet, attackiert haben.

Doch warum die ganze Aufregung? Das Tor-Netzwerk ist für viele Menschen auf der Welt unverzichtbar, wenn es darum geht, sicher und anonym online zu sein – sei es aus politischen Gründen, für Whistleblower oder einfach, um ihre Privatsphäre zu schützen. Durch die Angriffe von Lizard Squad könnten genau diese Menschen gefährdet werden.

Was ist passiert?

Lizard Squad, berüchtigt für ihre Cyberangriffe, hat offenbar massenhaft sogenannte Relays (Knotenpunkte) im Tor-Netzwerk eingerichtet. Die Betreiber von Tor gaben jedoch vorerst Entwarnung: Die bisherigen Angriffe haben nur minimale Auswirkungen auf das Netzwerk. Trotzdem bleibt die Sorge groß, dass weitere Schritte von Lizard Squad schwerwiegendere Folgen haben könnten.

Die Motivation hinter den Angriffen? Laut Lizard Squad ganz einfach: „Wir tun es aus Spaß.“ Doch dieser „Spaß“ bleibt nicht ohne Konsequenzen. Bereits im Dezember hatte die Gruppe durch ihre Cyberangriffe auf die Server von PlayStation Network und Xbox Live Millionen Gamer während der Weihnachtszeit zur Weißglut gebracht.

 

 

„Wir tun es aus Spaß“ äußerte Lizard Squad, eine Gruppe von Hackern, Anfang Dezember. Die Server des PlayStation Netzwerk und Xbox Live wurden in der Weihnachtszeit von ihnen gehackt und machte die Videospiel Fans sehr wütend.

Lizard Squad wurde eine berühmte Online-Hacker-Gruppe weitgehend durch Angriffe auf Gaming-Netzwerke in diesem Jahr. Im August war die Gruppe verantwortlich für Störung des PlayStation Network sowie Server von Blizzard, das Unternehmen hinter World of Warcraft.